Warnung vor Hautmalereien und temporären Tattoos
on Mittwoch, 01 Juni 2005.
Tatoo-ähnliche Hautmalereien, wie sie im Sommer oft
an Openairs, auf Strassenmärkten oder im Ausland an Stränden angeboten
werden, können ein erhebliches Gesundheitsrisiko in sich bergen.
Dermatologen und Allergologen warnen vor schwarzem Henna-Farbstoff,
welcher para-Phenylenediamine (PPD) enthält. PPD kann heftige
allergische Reaktionen auslösen und zu bleibenden gesundheitlichen
Beeinträchtigungen führen. Wenn nach einer temporären "Tätowierung"
eine Hautreaktion auftritt, muss ein Hautarzt aufgesucht werden. Und im
Zweifelsfall: besser auf solche Hautmalereien verzichten!
Der
Fachausschuss für Kosmetikprodukte des Europarates hat an einem Treffen
im Juni 2005 beschlossen, die Bevölkerung über dieses Gesundheitsrisiko
durch Hautmalereien aufzuklären. In Fachkreisen ist das Problem seit
längerem bekannt. Seit 1999 berichten Dermatologen und Allergologen
über eine Häufung von Fällen, bei denen noch zehn Tage nach dem
Anbringen von Hautmalerei oder temporärer Tätowierungen, die schwarzes
Henna enthalten, Kontaktekzeme auftreten. In einer Zürcher Hautklinik
wurden zwischen 2003 und 2004 allein in der ambulanten Abteilung
insgesamt zwölf Patienten wegen allergischer Reaktionen auf
Henna-"Tätowierungen" mit PPD behandelt.
Bei den fraglichen Produkten handelt es sich um Präparate, die auf die Haut aufgetragen werden. Sie enthalten Henna mit para-Phenylenediamine (PPD). Das PPD sorgt für die schwarze Farbe und beschleunigt das Einfärben der Haut (eine echte Henna-Malerei (Mehndi) dagegen dauert Stunden und ist heller, orange-rot). Diese Hautmalereien werden zwar Henna-"Tätowierungen" genannt, in Wirklichkeit erfolgt aber lediglich eine oberflächliche Bemalung der Haut, die nur einige Tage anhält. Bei den PPD-haltigen Farben handelt es sich um illegale Kosmetika, da in fast allen EU-Mitgliedsstaaten wie auch in der Schweiz die Verwendung von PPD ausschliesslich in Haarfärbemitteln zugelassen, sonst aber gesetzlich verboten ist. Die Bemalungen werden oft gleich an Ort und Stelle durchgeführt. Und da es am Strand und auf Strassenmärkten keine Gesundheitsaufsicht gibt, lassen sich die Verkaufskanäle nur schwer kontrollieren.
Das Auftreten von Kontaktekzemen gibt zunehmend Anlass zur Sorge. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die einmal auf PPD sensibilisiert wurden, müssen auch in ihrem späteren Leben mit gesundheitlichen Folgen rechnen. PPD kann heftige allergische Reaktionen auslösen, die manchmal sofortige ärztliche Behandlung oder gar die Einlieferung ins Krankenhaus erforderlich machen. Die Reaktionen können auch eine Polysensibilisierung nach sich ziehen (insbesondere auf Gummi und textile Farbstoffe). Ein Friseur zum Beispiel, der davon betroffen ist, muss den Beruf wechseln.
Wer Haut-Dekorationen anbietet, muss dafür sorgen, dass die verwendeten Farben mit der geltenden Gesetzgebung konform sind und die Gesundheit der Konsumentinnen und Konsumenten nicht gefährden. Und Konsumenten, die Zweifel haben, ob die Farbe, die Ihnen der Händler anbietet, frei ist von PPD, sollen auf diesen Körperschmuck verzichten.
Wenn nach einer temporären "Tätowierung" eine Hautreaktion auftritt, muss ein Hautarzt aufgesucht werden.
Bei den fraglichen Produkten handelt es sich um Präparate, die auf die Haut aufgetragen werden. Sie enthalten Henna mit para-Phenylenediamine (PPD). Das PPD sorgt für die schwarze Farbe und beschleunigt das Einfärben der Haut (eine echte Henna-Malerei (Mehndi) dagegen dauert Stunden und ist heller, orange-rot). Diese Hautmalereien werden zwar Henna-"Tätowierungen" genannt, in Wirklichkeit erfolgt aber lediglich eine oberflächliche Bemalung der Haut, die nur einige Tage anhält. Bei den PPD-haltigen Farben handelt es sich um illegale Kosmetika, da in fast allen EU-Mitgliedsstaaten wie auch in der Schweiz die Verwendung von PPD ausschliesslich in Haarfärbemitteln zugelassen, sonst aber gesetzlich verboten ist. Die Bemalungen werden oft gleich an Ort und Stelle durchgeführt. Und da es am Strand und auf Strassenmärkten keine Gesundheitsaufsicht gibt, lassen sich die Verkaufskanäle nur schwer kontrollieren.
Das Auftreten von Kontaktekzemen gibt zunehmend Anlass zur Sorge. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die einmal auf PPD sensibilisiert wurden, müssen auch in ihrem späteren Leben mit gesundheitlichen Folgen rechnen. PPD kann heftige allergische Reaktionen auslösen, die manchmal sofortige ärztliche Behandlung oder gar die Einlieferung ins Krankenhaus erforderlich machen. Die Reaktionen können auch eine Polysensibilisierung nach sich ziehen (insbesondere auf Gummi und textile Farbstoffe). Ein Friseur zum Beispiel, der davon betroffen ist, muss den Beruf wechseln.
Wer Haut-Dekorationen anbietet, muss dafür sorgen, dass die verwendeten Farben mit der geltenden Gesetzgebung konform sind und die Gesundheit der Konsumentinnen und Konsumenten nicht gefährden. Und Konsumenten, die Zweifel haben, ob die Farbe, die Ihnen der Händler anbietet, frei ist von PPD, sollen auf diesen Körperschmuck verzichten.
Wenn nach einer temporären "Tätowierung" eine Hautreaktion auftritt, muss ein Hautarzt aufgesucht werden.
Quelle: http://www.bag.admin.ch/